Dörrhüttl-Pass I

Der Dörrhüttl-Pass von Rudolf Aumüller beschäftigt sich mit einer alten Tradition der Haltbarmachung von Obst, speziell im Salzkammergut. Dieser alte Brauch des Dörrens von Obst im inneren Salzkammergut war früher überlebensnotwendig und ist heute zu einer Art Kulturgut geworden.

Die Liebe zu diesen Dörrhüttln im Salzkammergut wurden von Rudi Aumüller wieder entdeckt, als plötzlich ein Nachbar begann ein Dörrhüttl nach alter Tradition zu bauen. Einige Zeit später kam die Nachbarin mit selbstgedörrtem Obst vorbei. Da wusste Rudi welche Köstlichkeiten in einem Dörrhüttl zubereitet werden konnten.

Somit wusste Rudi Aumüller um welche Gebäude es sich in den Gärten handelte, die dort und da standen.

Diese alte Tradition im Salzkammergut ist noch vielfach lebendig und bei genauerem Hinsehen in sehr vielen Orten des Salzkammergutes noch ein festes Ritual im Jahreskreis.

Bei verschiedenen Wanderungen durch Bad Goisern konnten immer wieder neue Dörrhüttln entdeckt und fotografiert werden. Die angesprochenen Besitzer gaben immer voller Freude über ihr Kulturgut im Garten Auskunft. Auf diese Art erfuhr Rudi nicht nur den Besitzer sondern meist auch den Erbauer sowie das Jahr in welchem das Dörrhüttl entstand. Viele Details über das Dörren im Salzkammergut (dieser alten Tradition) wurden von den Besitzern bereitwillig erzählt.

Es wurde über alte Obstsorten berichtet welche zum Dörren verwendet wurden, aber auch die Vorbereitung des Obstes und der Dörrvorgang wurde detailreich beschrieben. Im Laufe der Zeit kamen dadurch eine Menge Informationen über diese Tradition im Salzkammergut zusammen.

Auf Anregung einiger Dörrhüttl-Besitzer entschloss sich Rudi Aumüller seine Informationen in Form einer Broschüre (Dörrhüttl-Pass) herauszugeben.